Sängerin gehörte nicht zu den Traumberufen der Bibi Johnson. Dass es den-noch dazu kam, hing eng mit der Ver-wirklichung eines Kindertraumes zusammen und der hiess Amerika. Schuld daran war ein Seemann, der bei einem Besuch der Familie Johnson mit seinen Schilderungen über das ver-meintliche Wunderland das Fernweh der damals vierjährigen Bibi erstmals entfachte. Doch zunächst einmal er-lebte sie eine wohlbehütete Kindheit in der schwedischen Provinz. Ihre Sehnsucht erhielt neue Nahrung, als eines Tages Verwandte aus Amerika die Familie Johnson besuchten und der inzwischen fünfzehnjährigen versprachen, sie aufzunehmen, falls sie eines Tages nach Amerika käme. Doch ganz so weit war es noch nicht. Das Nahziel hiess erst einmal Stock-holm, wo Bibi den Beruf der Modezeichnerin erlernen wollte. Bibi Johnsons musische Begabungen zeigten sich früh und wurden von ihren Eltern nach bestem Wissen und Gewissen unterstützt. So erhielt sie unter anderem Klarinettenunterricht. 1947, kurz vor ihrer Einschreibung an einer Stockholmer Kunsthochschule, sah Bibi in ihrer Heimatstadt eine seinerzeit in Schweden sehr populäre Revue, die neue Sehnsüchte in ihr weckte und sie erste Fühler in Rich-tung Showgeschäft ausstrecken liess. Mit Hilfe einer Freundin erhielt sie nach einigen Wochen einen Vorspieltermin bei der Revuedirektion in Stockholm, und ehe sie sich versah befand sich Bibi Johnson als En-semblemitglied auf einer Tournee durch Lappland. Die Eltern waren davon alles andere als begeistert, Bibi jedoch sah die Möglichkeit, das Geld zu verdienen, um ihren Amerikatraum zu verwirklichen. An eine Laufbahn als Sängerin dachte sich noch nicht. Bibi Johnson blieb über 18 Monate bei der Revue, neue Engagements in Jazz- und Unterhaltungsorchestern in Stockholm schlossen sich an. 1949 kam es zu ersten Plattenaufnahmen für His Master Voice - Schweden, u.a. der Doris Day Erfolg Again und How High The Moon. Letzterer Titel wurde auch in den USA veröffentlicht. Auch Teddy Leyh, Programmgestalter beim Süddeutschen Rundfunk, hatte von einem schwedischen Freund eine Bibi Johnson Platte zugeschickt bekommen und daraufhin mit ihr brieflichen Kontakt aufgenommen. Als er Unterhaltungschef Konzel-mann Platte und Fotos der jungen schwedischen Nachwuchskünstlerin vorstellte, engagierte sie Konzelmann kurzentschlossen als erste Solistin des gerade von Erwin Lehn gegründeten Unterhaltungsorchesters des Süddeutschen Rundfunks. Bibi Johnsons Deutschlanddebüt fand im Mai 1951 in Stuttgart statt. Ihr Einstand verlief derart erfolgreich, dass sie im Oktober 1951 aus Anlass der ‘Woche der leichten Musik‘ erneut nach Stuttgart eingeladen wurde. Weitere vorliegende Angebote musste Bibi Johnson ausschlagen, denn ihre Auswanderung in die Vereinigten Staaten stand unmittelbar bevor. Obwohl sie inzwischen an die drei Jahre als Sängerin arbeitete, betrachtete sie sich dennoch nicht als solche. Alles hatte sich bis dahin spon-tan ergeben, und sie ging keinesfalls davon aus, in den U.S.A. als Sängerin Fuss zu fassen. Ende 1951 schifft sich Bibi Johnson auf der Gripsholm mit 280 Dollar nach Amerika. Bei der Ver-wandtschaft hält sie sich nur wenige Tage auf und macht sich dann auf den Weg nach New York. Auch hier findet sie sich schnell im künstlerischen Umfeld wieder. Anfang 1952 erhält Bibi Johnson die Chance, bei Gordon Jenkins vorzusin-gen. Jenkins ist zu der Zeit Top-produzent bei der Decca und feiert mit den Weavers Riesenerfolge. Über Jenkins erhält sie bei RCA Victor Records, His Masters Voice America, einen Plattenvertrag. Aus Bibi Johnson wird Bibi Johns. Unter der Leitung von H. Grill und Dave Kapp macht Bibi im April 1952 mit dem Or-chester Hugo Winterhalter ihre erste amerikanische Plattenaufnahme The Night Is FilledWith Echoes. Im Laufe des Sommers folgen zwei weitere Auf-nahmesessions. Die Plattenveröffentlichungen sorgen dafür, dass Bibi Johns‘ Ter-minkalender gut gefüllt ist. Sie tritt vornehmlich an der amerikanischen Ostküste auf, bis nach Kanada im Nor-den und New Orleans im Süden...
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