Leander, Zarah - Kann denn Liebe Sünde sein (8-CD Deluxe Box Set)

8-CD Box (LP-Format) mit 116-seitigem gebundenem Buch, 194 Einzeltitel. Spieldauer ca. 601 Minuten. ‘Nie haben die Deutschen einen Kinostar mehr geliebt und verehrt als die Schwedin Zarah Leander , es war ein süchtiges Verhältni‘ - dies stellte Günther Rühle am 24. Juni 1981 in der FAZ zum Tod der Diva fest. Auch heute, mehr als 30 Jahre später, ist die Stimme der Sehnsucht und Leidenschaft mit dem unerhörten Pathos noch immer unvergessen. Auf den acht CDs dieser Box sind Zarah Leander s sämtliche deutschsprachigen Lieder und Chansons enthalten. Neben Kann denn Liebe Sünde sein hören wir Nur nicht aus Liebe weinen , und Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn . 40 Jahre Zarah Leander , fast 200 Lieder. Als Bonus haben wir sechs französische Chansons und die schwedische Version des Mitternachtsblues hinzugefügt. Es ist alles zu hören, zu fühlen und zu erleben, was uns die Leander durch ihre faszinierende Stimme zu vermitteln vermag. In jedem von uns mag sie eine andere Seite zum Klingen bringen, jeder von uns wird sie auf seine Weise erleben. Eine optische Gala bietet das gebundene, großformatige 116-Seiten-Buch: Es dokumentiert die fabelhafte Karriere der Zarah Leander und besticht mit vielen, hochattraktiven Bildern und mit einer Diskografie von Paul Seiler : die Verbeugung vor einer der ganz Großen! Regisseurin Helma Sanders-Brahms in ihrem so bemerkenswerten Artikel aus dem Jahrbuch ‘Film 81/82’: „... yes Sir, das war sie, karottenrotes, feuerrotes Haar, wie es die deutsche Überlieferung dem Teufel zuschreibt, hermaphroditische Stimme, halb Mann, halb Frau, auch der Teufel war ja Schlange am Baum der Erkenntnis, also weiblich, oder war er doch männlich wie der stürzende Luzifer? ... kann denn Liebe Sünde sein: Zarah, beinahe schon Sarah und vielleicht noch sündiger durch dieses Z, Z der Zedern des Libanon, Z wie zionistisch, Z wie Zinnober, Farbe der Hexen. E.T.A. Hoffmanns Klein-Zaches, genannt Zinnober, auch teuflisch, schon sind wir wieder bei den Haaren, rot schimmern sie durch alle Schwarz-weiß-Filme, das war einfach im Bewußtsein, daß sie rot sein mußten, bei der Stimme, ein roter Feuerschopf, lodernd über der nazispießigen Wohlanständigkeit, diese Haare:  ... da geschah es, sehr langsam, daß Gott sie allmählich vergaß, erst ihr Gesicht, dann die Hände und zuletzt erst ihr Haar..., heißt es bei Brecht, in seiner Ballade vom ertrunkenen Mädchen, die sie meines Wissens nie gesungen hat, schade, ach schade, den großen Ausbruch hat sie nicht geschafft, ihn nur immer versprochen, und man könnte darüber nachdenken, was alles noch schade ist, daß sie nicht mit diesem und diesem Regisseur gearbeitet hat, sondern eben nur mit dem einen Douglas Sirk alias Detlef Sierck, Spielleiter  ... Denn eines hatte Zarah zweifellos für die Nazis wie auch heute noch für die Nachgeborenen: ‘Format’, oder, wie man das damals auch nannte, ‘Rasse’.