The Quiet American

"The Quiet American" von Graham Greene ist ein Roman, der im Vietnam der frühen 1950er Jahre spielt, während des Ersten Indochinakriegs. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Thomas Fowler erzählt, einem erfahrenen britischen Journalisten, der in Saigon lebt. Fowler ist zynisch und versucht, sich neutral zu verhalten und nicht in die politischen Konflikte verwickelt zu werden. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Alden Pyle, ein idealistischer und naiver amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter, in Fowlers Leben tritt. Pyle glaubt fest an die Theorie des "Dritten Weges", einer Alternative zu Kolonialismus und Kommunismus für Vietnam. Er verliebt sich in Phuong, Fowlers junge vietnamesische Geliebte, was zu einer komplexen Dreiecksbeziehung führt. Im Verlauf des Romans wird Pyles Einfluss auf die politische Situation immer deutlicher, insbesondere seine Beteiligung an terroristischen Aktionen unter dem Deckmantel humanitärer Ziele. Fowlers anfängliche Neutralität gerät ins Wanken, als er mit den moralischen Implikationen von Pyles Handlungen konfrontiert wird. Der Roman thematisiert die Themen Liebe und Verrat sowie die ethischen Dilemmata politischer Einmischung und Kolonialismus. Greene beleuchtet kritisch das naive Idealismus westlicher Einmischung in fremde Kulturen und hinterfragt die Konsequenzen solcher Interventionen.