Well of Loneliness

„Well of Loneliness“ ist ein Roman von Radclyffe Hall, der erstmals 1928 veröffentlicht wurde. Die Geschichte dreht sich um Stephen Gordon, eine Frau, die in eine wohlhabende britische Familie hineingeboren wird und von klein auf merkt, dass sie anders ist als andere Mädchen. Sie hat eine starke Vorliebe für männliche Kleidung und Aktivitäten und entwickelt im Laufe ihrer Jugend romantische Gefühle für Frauen. Der Roman folgt Stephens Leben, während sie versucht, ihre Identität in einer Gesellschaft zu navigieren, die ihre Sexualität nicht akzeptiert. Sie verliebt sich in Mary Llewellyn, doch ihre Beziehung wird von gesellschaftlichen Vorurteilen und persönlichem Schmerz überschattet. Der Roman behandelt Themen wie Isolation, Identität und das Streben nach Akzeptanz. „Well of Loneliness“ ist bekannt für seine offene Darstellung lesbischer Liebe zu einer Zeit, als solche Themen in der Literatur weitgehend tabu waren. Das Buch stieß seinerzeit auf heftige Kontroversen und wurde in Großbritannien wegen Obszönität verboten. Heute gilt es als ein wegweisendes Werk der LGBTQ+-Literatur.