Le Docteur Pascal

"Le Docteur Pascal" ist der letzte Roman aus Émile Zolas berühmtem Rougon-Macquart-Zyklus. Das Buch konzentriert sich auf Dr. Pascal Rougon, einen engagierten und leidenschaftlichen Wissenschaftler, der in einem fiktiven südfranzösischen Dorf lebt. Dr. Pascal widmet sein Leben der Erforschung von Erbkrankheiten und versucht, die genetischen Geheimnisse seiner eigenen Familie zu entschlüsseln. Der Roman behandelt zentrale Themen wie die Wissenschaft, den Fortschritt und den Konflikt zwischen Glauben und Wissen. Im Verlauf der Geschichte wird Pascals Arbeit durch familiäre Spannungen herausgefordert, insbesondere durch seine Beziehung zu seiner Nichte Clotilde, die anfangs seinen wissenschaftlichen Ansichten skeptisch gegenübersteht. Ihre Beziehung entwickelt sich jedoch zu einer tiefen Liebe. Ein zentrales Element des Romans ist das Spannungsfeld zwischen Pascals rationalem Denken und dem traditionellen Glauben seiner Mutter Félicité, die seine Forschungen ablehnt und fürchtet, dass sie das Ansehen der Familie beschädigen könnten. Zola thematisiert in "Le Docteur Pascal" nicht nur wissenschaftliche Fragen sondern auch menschliche Emotionen und moralische Dilemmata. Der Roman endet mit Pascals Tod, doch hinterlässt er ein Vermächtnis des Wissens und der Hoffnung auf Fortschritt durch Wissenschaft.