Twilight Sleep (1927)

"Twilight Sleep" von Edith Wharton ist ein Gesellschaftsroman, der im New York der 1920er Jahre spielt. Die Geschichte dreht sich um die wohlhabende Familie Manford und ihre Versuche, den Herausforderungen und Ablenkungen des modernen Lebens zu entkommen. Im Mittelpunkt steht Pauline Manford, eine energische Frau, die ihr Leben mit einem hektischen Zeitplan voller sozialer Verpflichtungen und spiritueller Aktivitäten füllt, um der Leere ihres Daseins zu entfliehen. Paulines Ehemann Dexter ist ein erfolgreicher Anwalt, dem es schwerfällt, eine Verbindung zu seiner Frau herzustellen. Ihre Tochter Nona ist hin- und hergerissen zwischen den traditionellen Werten ihrer Eltern und den neuen Freiheiten der jungen Generation. Zudem gibt es Jim Wyant, Paulines Sohn aus erster Ehe, der mit seiner eigenen Identität kämpft. Der Roman beleuchtet Themen wie die Oberflächlichkeit der Oberschicht, die Suche nach Sinn in einer sich schnell verändernden Welt und die Illusion von Fortschritt und Glück durch Materialismus und moderne Praktiken. Wharton kritisiert auf subtile Weise die gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit und zeichnet ein scharfes Bild von Menschen auf der Suche nach Erfüllung in einer flüchtigen Welt.