Machinal (NHB Classic Plays)

"Machinal" von Sophie Treadwell ist ein expressionistisches Theaterstück, das erstmals 1928 uraufgeführt wurde. Es basiert lose auf dem wahren Fall der Mörderin Ruth Snyder und thematisiert die Unterdrückung der Frau in einer mechanisierten, patriarchalischen Gesellschaft. Das Stück folgt der Protagonistin Helen, einer jungen Frau, die in einer monotonen und entfremdenden Welt lebt. Sie arbeitet in einem Büro, wo sie sich als Teil eines seelenlosen Systems fühlt. Unter dem Druck ihrer Umgebung und ihrer dominanten Mutter heiratet sie einen Mann, den sie nicht liebt. In dieser Ehe fühlt sie sich gefangen und erstickt von den Erwartungen und Normen der Gesellschaft. Helen beginnt eine Affäre mit einem anderen Mann, was ihr kurzzeitig ein Gefühl von Freiheit gibt. Doch die Beziehung endet tragisch, als Helen ihren Ehemann ermordet. Der letzte Akt des Stücks zeigt Helens Prozess und ihre Hinrichtung. "Machinal" beleuchtet Themen wie Isolation, Identität und den Kampf um persönliche Autonomie in einer industrialisierten Welt. Es ist bekannt für seine innovative Struktur und seinen eindringlichen Stil, der das Gefühl der Entfremdung verstärkt.