Hard Times

"Hard Times" ist ein Roman von Charles Dickens, der erstmals 1854 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in der fiktiven Industriestadt Coketown und thematisiert die sozialen und wirtschaftlichen Probleme des viktorianischen Zeitalters. Im Mittelpunkt stehen mehrere Charaktere, darunter Thomas Gradgrind, ein strenger Verfechter von Rationalität und Fakten. Er erzieht seine Kinder, Louisa und Tom, nach diesen Prinzipien, was zu emotionaler Kälte und Entfremdung führt. Louisa wird später gezwungen, den wohlhabenden aber gefühllosen Fabrikbesitzer Josiah Bounderby zu heiraten. Parallel dazu wird die Geschichte von Stephen Blackpool erzählt, einem ehrlichen Arbeiter in Bounderbys Fabrik, der mit seinem unglücklichen Leben und einer gescheiterten Ehe kämpft. Durch diese Figuren beleuchtet Dickens die Auswirkungen eines rein utilitaristischen Weltbildes auf Individuen und Gemeinschaften. Der Roman kritisiert die Entmenschlichung durch Industrialisierung und plädiert für Mitgefühl und Fantasie als notwendige Gegenpole zur kalten Logik. "Hard Times" ist eine scharfsinnige Sozialkritik an den Missständen seiner Zeit und bleibt ein bedeutendes Werk der englischen Literatur.