Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus

"Der ‘linke Radikalismus‘, die Kinderkrankheit im Kommunismus" ist eine Schrift von Wladimir Iljitsch Lenin, die 1920 verfasst wurde. In diesem Werk analysiert Lenin die Herausforderungen, vor denen kommunistische Bewegungen in Europa nach der Russischen Revolution stehen. Er kritisiert den sogenannten "linken Radikalismus", den er als eine Form von politischem Extremismus innerhalb der kommunistischen Bewegung betrachtet. Lenin argumentiert, dass diese radikalen Strömungen durch ihre Unfähigkeit, Kompromisse einzugehen und taktisch zu agieren, die Arbeiterbewegung schwächen könnten. Lenin betont die Notwendigkeit einer disziplinierten und strategisch denkenden kommunistischen Partei, die in der Lage ist, Massenunterstützung zu gewinnen und reale politische Macht zu erlangen. Dabei plädiert er für flexible Taktiken wie das Eingehen von Kompromissen mit nicht-kommunistischen Parteien und Organisationen sowie das Nutzen parlamentarischer Mittel zur Förderung der revolutionären Sache. Das Werk dient als Leitfaden für kommunistische Parteien weltweit und bietet Einblicke in Lenins Denken über Strategie und Taktik im revolutionären Kampf.