Die Welt als Wille und Vorstellung: Gesamtausgabe

"Die Welt als Wille und Vorstellung" von Arthur Schopenhauer ist ein philosophisches Werk, das erstmals 1819 veröffentlicht wurde. In diesem Buch entwickelt Schopenhauer seine zentrale These, dass die Welt in zwei grundlegende Aspekte unterteilt werden kann: Wille und Vorstellung. Der "Wille" ist für Schopenhauer eine blinde, ziellose Kraft, die allem zugrunde liegt und sich in der Natur sowie im menschlichen Handeln manifestiert. Er betrachtet den Willen als das eigentliche Wesen der Welt, das jenseits von Raum und Zeit existiert. Der "Vorstellung" hingegen entspricht die Art und Weise, wie Individuen die Welt wahrnehmen – als subjektive Konstruktion des Geistes. Schopenhauer argumentiert, dass das Leben vom Leiden geprägt ist, da der unstillbare Wille ständig neue Wünsche erzeugt, die selten vollständig befriedigt werden können. Um dem Leid zu entkommen, schlägt er ästhetische Kontemplation und asketische Lebensweisen vor, durch die man den Einfluss des Willens mindern kann. Das Werk ist bekannt für seine pessimistische Weltsicht und hat großen Einfluss auf nachfolgende Denker und Künstler ausgeübt. Es kombiniert Elemente aus Immanuel Kants Erkenntnistheorie mit östlichen Philosophien wie dem Buddhismus.