Robert le Diable

"Robert le Diable" ist ein Drama in fünf Akten von Germain Delavigne, das im Jahr 1831 uraufgeführt wurde. Das Stück basiert auf der mittelalterlichen Legende von Robert dem Teufel, einem normannischen Adligen, der mit übernatürlichen Kräften ausgestattet ist und zwischen Gut und Böse schwankt. Die Handlung dreht sich um Robert, den Sohn einer normannischen Prinzessin und des Teufels. Aufgrund seiner dämonischen Abstammung ist er dazu verdammt, ein Leben voller Sünde und Verdammnis zu führen. Doch Robert kämpft gegen sein Schicksal an und sucht nach Erlösung. Er wird von widersprüchlichen Kräften hin- und hergerissen: Auf der einen Seite steht seine Liebe zur tugendhaften Prinzessin Isabelle, die ihn inspiriert, ein besserer Mensch zu werden; auf der anderen Seite steht die Versuchung durch teuflische Mächte, die ihn immer wieder in dunkle Machenschaften verwickeln. Im Verlauf des Stücks muss Robert zahlreiche Prüfungen bestehen und Entscheidungen treffen, die über sein Schicksal entscheiden. Die zentrale Frage des Dramas ist, ob es ihm gelingen kann, seine teuflische Natur zu überwinden und Erlösung zu finden. Delavignes Werk kombiniert Elemente romantischer Tragödien mit historischen Stoffen und übernatürlichen Themen. Es beleuchtet den inneren Kampf eines Menschen zwischen seinen dunklen Instinkten und dem Streben nach moralischer Reinheit.