Richard Wagner. Der Ring des Nibelungen

"Der Ring des Nibelungen" ist ein monumentales Opernzyklus von Richard Wagner, bestehend aus vier einzelnen Opern: "Das Rheingold," "Die Walküre," "Siegfried," und "Götterdämmerung." Die Handlung basiert lose auf germanischen und nordischen Mythen und dreht sich um einen magischen Ring, der seinem Besitzer unbegrenzte Macht verleiht. Im ersten Teil, "Das Rheingold," wird der Ring vom Zwerg Alberich geschmiedet, nachdem er das Gold des Rheins gestohlen hat. Der Ring weckt Begehrlichkeiten bei Göttern, Riesen und anderen mythischen Wesen. In "Die Walküre" steht die tragische Liebesgeschichte zwischen den Geschwistern Siegmund und Sieglinde im Mittelpunkt, während Wotan, der oberste Gott, versucht die Kontrolle über den Ring zu behalten. "Siegfried" erzählt die Geschichte des jungen Helden Siegfried, der ohne Wissen um seine Herkunft aufwächst. Er schmiedet das zerbrochene Schwert seines Vaters neu und tötet den Drachen Fafner, um den Ring zu erlangen. "Götterdämmerung" führt zur finalen Katastrophe: Intrigen führen zum Untergang der Helden und letztlich zur Zerstörung der Weltordnung. Am Ende wird der Ring an die Rheintöchter zurückgegeben und ein neuer Anfang angedeutet. Wagners Werk kombiniert intensive musikalische Motive mit tiefgründigen philosophischen Themen wie Machtgier, Schicksal und Erlösung.