Kind aller Länder

"Kind aller Länder" von Irmgard Keun ist ein Roman, der aus der Perspektive der zehnjährigen Kully erzählt wird. Die Geschichte spielt in den 1930er Jahren und handelt von Kullys Leben im Exil mit ihren Eltern, die vor dem nationalsozialistischen Regime aus Deutschland geflohen sind. Ihr Vater ist ein Schriftsteller, der ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten ist, um Geld zu verdienen und seine Familie über Wasser zu halten. Der Roman beschreibt die unstete Lebensweise der Familie, die von einem europäischen Land ins nächste reist. Durch Kullys kindliche Augen erhält der Leser Einblicke in die Herausforderungen des Exillebens, das Gefühl von Heimatlosigkeit und die Anpassungsfähigkeit eines Kindes in unsicheren Zeiten. Trotz der ernsten Thematik gelingt es Keun, eine gewisse Leichtigkeit und Humor in die Erzählung einzubringen. "Kind aller Länder" thematisiert Verlust, Identität und die Suche nach einem Platz in einer sich schnell verändernden Welt.