Der geköpfte Hahn: Roman

"Der geköpfte Hahn" von Eginald Schlattner ist ein autobiografisch geprägter Roman, der die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und die unmittelbare Nachkriegszeit aus der Perspektive eines jungen Siebenbürger Sachsen schildert. Die Handlung spielt in einem multiethnischen Dorf in Rumänien, wo Deutsche, Rumänen und Ungarn zusammenleben. Der Protagonist, Felix Goldschmidt, erlebt den Zusammenbruch der alten Ordnung und die Ankunft der sowjetischen Truppen. Im Mittelpunkt stehen seine persönlichen Erlebnisse und inneren Konflikte angesichts der politischen Umwälzungen und sozialen Spannungen. Der Roman beleuchtet Themen wie Identität, Schuld und das Erwachsenwerden in einer turbulenten Zeit. Durch die Augen des jugendlichen Erzählers wird eine Welt im Wandel dargestellt, geprägt von Verlusten, aber auch von neuen Möglichkeiten. Schlattners Werk bietet einen eindrucksvollen Einblick in eine wenig bekannte historische Episode und zeichnet sich durch seine dichte Atmosphäre sowie detaillierte Charakterstudien aus.