Joseph Anton: Autobiografie. Friedenspreis für Salman Rushdie 2023

"Joseph Anton: Autobiografie" ist eine autobiografische Erzählung von Salman Rushdie, in der er seine Erfahrungen nach der Veröffentlichung seines umstrittenen Romans "Die satanischen Verse" schildert. Das Buch beschreibt die Zeit, in der Rushdie untertauchen musste, nachdem der iranische Ayatollah Khomeini 1989 eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen hatte. Der Titel "Joseph Anton" bezieht sich auf das Pseudonym, das Rushdie während dieser Jahre verwendete, zusammengesetzt aus den Namen seiner Lieblingsautoren Joseph Conrad und Anton Tschechow. In seiner Autobiografie gibt Rushdie Einblicke in sein Leben im Verborgenen, die Herausforderungen des Lebens unter ständiger Bedrohung und den Einfluss dieser Ereignisse auf seine persönliche und berufliche Entwicklung. Er reflektiert über Themen wie Freiheit, Literatur und Identität und bietet gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen der politischen und sozialen Reaktionen auf die Fatwa. Verena von Koskull verfasste eine Würdigung anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Salman Rushdie im Jahr 2023. In ihrer Schrift hebt sie die Bedeutung von Rushdies Werk für die Meinungsfreiheit hervor und würdigt seinen Mut im Angesicht extremer Bedrohungen.