Budapest

"Budapest" ist ein Roman des brasilianischen Autors Chico Buarque, der 2003 veröffentlicht wurde. Die Geschichte dreht sich um José Costa, einen erfolgreichen Ghostwriter aus Rio de Janeiro. Während einer Geschäftsreise landet er aufgrund eines Flugzeugumwegs in Budapest und wird von der Stadt fasziniert. Costa entwickelt eine Obsession für die ungarische Sprache und Kultur, was ihn dazu führt, regelmäßig nach Budapest zurückzukehren. In der Stadt beginnt er ein Doppelleben, das sein bisheriges Leben in Brasilien zunehmend überschattet. Seine Faszination für die Sprache wächst weiter, als er Kriska trifft, eine Lehrerin, die ihm Ungarisch beibringt und zu seiner Geliebten wird. Der Roman erkundet Themen wie Identität, Sprache und kulturelle Zugehörigkeit und untersucht die Frage, wie weit man gehen kann oder sollte, um jemand anderes zu werden. Mit poetischer Sprache und einem Hauch von Melancholie bietet "Budapest" Einblicke in die komplexen Beziehungen zwischen Menschen und den Orten, die sie prägen.