Bruecke Von San Louis Rey

"Die Brücke von San Luis Rey" ist ein Roman des amerikanischen Autors Thornton Wilder, der erstmals 1927 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt im Peru des 18. Jahrhunderts und dreht sich um den Einsturz einer alten Inka-Brücke, bei dem fünf Menschen ums Leben kommen. Ein Mönch namens Bruder Juniper wird Zeuge dieses Unglücks und beginnt eine Untersuchung, um herauszufinden, ob es einen göttlichen Plan hinter dem Vorfall gibt. Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, von denen jeder das Leben eines der Opfer vor dem Unglück beleuchtet: die Marquesa de Montemayor und ihre Tochter Clara, zwei junge Zwillinge namens Esteban und Manuel, die Schauspielerin Camila Perichole sowie der Onkel Pio und ein Waisenkind namens Jaime. Durch diese Erzählungen erfährt der Leser von den komplexen Beziehungen und inneren Kämpfen der Charaktere. Wilder thematisiert in seinem Werk Fragen nach Schicksal, Zufall und göttlicher Vorsehung. Der Roman gewann den Pulitzer-Preis für Belletristik im Jahr 1928 und gilt als ein bedeutendes Werk der amerikanischen Literatur.