Die Bündner Parteien auf der Suche nach Identität und Macht 1880-1939: Paritäten, Dissidenzen ...

Das Buch "Die Bündner Parteien auf der Suche nach Identität und Macht 1880-1939: Paritäten, Dissidenzen und Allianzen" von Adolf Collenberg analysiert die politische Entwicklung im Schweizer Kanton Graubünden während des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der Autor beleuchtet die Dynamiken zwischen verschiedenen politischen Gruppierungen, ihre ideologischen Kämpfe, sowie die sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die diese beeinflussten. Im Mittelpunkt stehen die Entstehung und das Wachstum politischer Parteien in Graubünden, ihre Bemühungen um Identitätsbildung sowie das Streben nach Macht innerhalb eines komplexen Systems von Paritäten (Gleichgewichten), Dissidenzen (Abweichungen) und Allianzen (Bündnissen). Collenberg untersucht dabei auch den Einfluss nationaler Bewegungen auf die regionale Politik und wie lokale Akteure mit diesen Einflüssen umgingen. Ein besonderer Exkurs im Buch widmet sich der sogenannten "schwarzen Lawine", einem metaphorischen Ausdruck für eine bedeutende politische oder gesellschaftliche Umwälzung in der Region. Dieser Abschnitt bietet einen tieferen Einblick in spezifische Ereignisse oder Entwicklungen, die als Wendepunkte in der Geschichte Graubündens betrachtet werden können. Durch seine detaillierte Analyse liefert Collenberg ein umfassendes Bild der politischen Landschaft Graubündens in einer Zeit des Wandels und trägt zum Verständnis regionaler Identitäten und Machtstrukturen bei.