Der Tangospieler.

"Der Tangospieler" ist ein Roman von Christoph Hein, der erstmals 1989 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in der DDR und handelt von einem jungen Historiker, der während einer Studentenrevolte in den 1960er Jahren verhaftet wird. Nach seiner Haftentlassung versucht er, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern und mit den Veränderungen in seinem Leben zurechtzukommen. Der Protagonist, dessen Name nicht genannt wird, war vor seiner Verhaftung ein vielversprechender Akademiker. Doch nach seiner Freilassung muss er feststellen, dass seine Karriere zerstört ist und er als politisch unzuverlässig gilt. Er nimmt eine Stelle als Tangospieler in einem Restaurant an, was ihm eine gewisse Freiheit gibt, aber auch seine Isolation verdeutlicht. Das Buch thematisiert die Auswirkungen des politischen Systems auf das Individuum und zeigt die inneren Konflikte eines Mannes, der zwischen Anpassung und persönlicher Integrität hin- und hergerissen ist. Hein zeichnet ein eindrucksvolles Bild des Lebens in der DDR und beleuchtet die subtilen Formen von Repression und Widerstand.