Serebryanyy golub

"Serebryanyy golub" (auf Deutsch: "Die silberne Taube") ist ein Roman des russischen Schriftstellers Andrei Bely, der erstmals 1909 veröffentlicht wurde. Der Roman spielt im Russland des frühen 20. Jahrhunderts und folgt dem jungen Protagonisten Pyotr Dar‘yal‘sky, einem sensiblen Intellektuellen, der sich auf eine Reise begibt, um mehr über das Leben und die spirituelle Erleuchtung zu erfahren. Pyotr gerät in einen geheimnisvollen religiösen Kult unter der Führung einer charismatischen Figur namens Likhutin. Diese Gruppe glaubt an mystische Rituale und verfolgt das Ziel, durch spirituelle Erleuchtung die Welt zu verändern. Während Pyotr tiefer in die Lehren des Kultes eintaucht, wird er mit Fragen seiner eigenen Identität und den Grenzen von Vernunft und Glauben konfrontiert. Der Roman thematisiert den Konflikt zwischen rationalem Denken und mystischem Glauben sowie die Suche nach individueller Bedeutung in einer sich schnell verändernden Welt. "Serebryanyy golub" ist bekannt für seinen symbolistischen Stil und seine komplexe Erzählweise, die tief in die psychologischen Aspekte der Charaktere eintaucht.