Momo

"Momo" ist ein Roman von Michael Ende, der sich mit den Themen Zeit und Menschlichkeit auseinandersetzt. Die Geschichte spielt in einer nicht näher benannten Stadt und dreht sich um ein kleines Mädchen namens Momo, das in einem alten Amphitheater lebt. Momo hat die besondere Fähigkeit, anderen Menschen zuzuhören und ihnen dadurch zu helfen, ihre Probleme zu lösen. Eines Tages tauchen die „grauen Herren“ auf, mysteriöse Gestalten, die den Menschen ihre Zeit stehlen. Sie überzeugen die Menschen davon, Zeit zu sparen, indem sie schneller arbeiten und weniger Freizeit genießen. Dadurch verlieren die Menschen jedoch allmählich ihre Lebensfreude und Kreativität. Momo erkennt als Einzige die Bedrohung durch die grauen Herren und beschließt, etwas dagegen zu unternehmen. Mit Hilfe von Meister Hora, dem Hüter der Zeit, und einer schildkrötenartigen Kreatur namens Kassiopeia macht sie sich auf eine abenteuerliche Reise, um den Menschen ihre gestohlene Zeit zurückzubringen. Der Roman thematisiert die Bedeutung von Zeit im menschlichen Leben und kritisiert einen gesellschaftlichen Trend zur Beschleunigung und Entfremdung. Durch Momos Abenteuer wird deutlich gemacht, dass echte zwischenmenschliche Beziehungen und das bewusste Erleben des Augenblicks unersetzlich sind.