The Wolf Totem

"The Wolf Totem" von Jiang Rong ist ein halb-autobiografischer Roman, der in den 1960er Jahren während der Kulturrevolution in China spielt. Die Geschichte folgt Chen Zhen, einem jungen Studenten aus Peking, der in die Innere Mongolei geschickt wird, um dort von den nomadischen Hirten zu lernen. Fasziniert von der Lebensweise und dem Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur, das die Hirten aufrechterhalten, entwickelt Chen eine besondere Bewunderung für die Wölfe der Steppe. Die Wölfe werden als Symbol für Freiheit, Wildheit und Überlebenskunst dargestellt. Der Roman erkundet die komplexe Beziehung zwischen den Menschen und den Wölfen sowie die Auswirkungen des Eingreifens der modernen Zivilisation in das fragile Ökosystem der Steppe. Die Einführung landwirtschaftlicher Praktiken durch die Regierung führt zu Konflikten und bedroht das traditionelle Leben der Nomaden. Durch Chens Augen erlebt der Leser eine tiefgründige Reflexion über Kultur, Natur und die Bedeutung von Harmonie zwischen Mensch und Umwelt. Das Buch ist sowohl eine Hommage an die mongolische Kultur als auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Veränderungen in China während dieser Zeit.