Die Arbeiter des Meeres

"Die Arbeiter des Meeres" ist ein Roman von Victor Hugo, der erstmals 1866 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt auf der Kanalinsel Guernsey und dreht sich um das Leben der Inselbewohner sowie ihre Kämpfe gegen die Naturgewalten. Im Mittelpunkt steht Gilliatt, ein einsamer und eigenwilliger Mann, der von den Dorfbewohnern gemieden wird. Er verliebt sich in Déruchette, die Nichte eines wohlhabenden Reeders namens Mess Lethierry. Als das Dampfschiff von Lethierry in einem Sturm zerstört wird und an einer gefährlichen Küste strandet, sieht Gilliatt seine Chance gekommen, Déruchettes Herz zu gewinnen. Er nimmt die Herausforderung an, die Maschine des Schiffes zu bergen. Gilliatts Kampf gegen die Natur – insbesondere gegen das Meer und einen riesigen Kraken – symbolisiert den menschlichen Überlebenswillen und seinen unermüdlichen Einsatz für das scheinbar Unmögliche. Trotz seiner heroischen Anstrengungen bleibt sein Schicksal tragisch: Obwohl er die Maschine erfolgreich birgt, verliert er am Ende Déruchette an einen anderen Mann. Der Roman thematisiert den Konflikt zwischen Mensch und Natur sowie Isolation und Selbstaufopferung. Hugos Beschreibungen der rauen See und der inneren Kämpfe seiner Charaktere verleihen dem Werk eine tiefgründige emotionale Dimension.