Marzenie Celta

"Marzenie Celta" ist der polnische Titel des Romans "El sueño del celta" von Mario Vargas Llosa, einem renommierten peruanischen Schriftsteller und Nobelpreisträger. Der Roman basiert auf dem Leben von Roger Casement, einem irischen Nationalisten und britischen Diplomaten. Die Handlung des Buches folgt Casements Karriere im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, als er zunächst für die britische Regierung in Afrika arbeitet. Dort deckt er die brutalen Ausbeutungen und Menschenrechtsverletzungen im Kongo-Freistaat unter König Leopold II. von Belgien auf. Später setzt er seine Untersuchungen in Peru fort, wo er ähnliche Gräueltaten gegen indigene Völker durch die Kautschukindustrie dokumentiert. Parallel zu seiner diplomatischen Arbeit entwickelt Casement ein starkes Interesse an der irischen Unabhängigkeitsbewegung. Diese Leidenschaft führt schließlich zu seinem Engagement für den irischen Republikanismus, was ihn in Konflikt mit der britischen Krone bringt. Der Roman beleuchtet Themen wie Kolonialismus, Menschenrechte und nationale Identität und zeichnet ein komplexes Bild eines Mannes, der zwischen seinen Idealen und Loyalitäten hin- und hergerissen ist. Llosa verbindet historische Fakten mit fiktionalen Elementen, um eine tiefgründige Erzählung über moralische Ambiguität und persönliche Überzeugungen zu schaffen.