Cranford

"Cranford" ist ein Roman der englischen Schriftstellerin Elizabeth Gaskell, der erstmals zwischen 1851 und 1853 in Fortsetzungen veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in dem fiktiven Städtchen Cranford, das von Frauen dominiert wird, insbesondere von unverheirateten oder verwitweten Damen aus der Mittelschicht. Der Roman beschreibt auf humorvolle und einfühlsame Weise das alltägliche Leben dieser Frauen, ihre sozialen Gepflogenheiten und die kleinen Dramen ihres Daseins. Im Zentrum steht Miss Matty Jenkyns, eine sanftmütige und gutherzige ältere Dame. Durch die Augen einer jüngeren Freundin, Mary Smith, erfahren die Leser von den Herausforderungen und Veränderungen im Leben der Bewohner von Cranford. Themen wie Freundschaft, Gemeinschaftssinn und Anpassung an soziale Veränderungen ziehen sich durch den Roman. Obwohl "Cranford" keine zentrale Handlung hat, entfaltet sich eine Reihe von Episoden und Charakterstudien, die ein lebendiges Bild des viktorianischen Landlebens zeichnen. Gaskells Werk wird oft für seinen feinen Humor und seine warmherzige Darstellung menschlicher Schwächen geschätzt.