Nya och gamla krig

"Nya och gamla krig" von Mary Kaldor ist ein einflussreiches Werk, das sich mit der Natur moderner Konflikte auseinandersetzt. Kaldor argumentiert, dass sich die Kriegsführung seit dem Ende des Kalten Krieges grundlegend verändert hat. Sie unterscheidet zwischen "alten" und "neuen" Kriegen: Während traditionelle Kriege meist zwischen Staaten stattfanden und durch klare militärische Ziele gekennzeichnet waren, sind neue Kriege häufig asymmetrisch und beinhalten nichtstaatliche Akteure wie Milizen oder Terrorgruppen. In neuen Kriegen stehen oft ethnische Spannungen, Identitätspolitik und ökonomische Interessen im Vordergrund. Diese Konflikte sind geprägt von Gewalt gegen Zivilisten, Menschenrechtsverletzungen und einem Verschwimmen der Grenzen zwischen Krieg, organisiertem Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen. Kaldor betont die Rolle globaler Netzwerke in der Finanzierung und Unterstützung solcher Konflikte. Das Buch bietet eine kritische Analyse der internationalen Politik und schlägt vor, dass zur Bewältigung dieser neuen Art von Konflikten innovative politische Ansätze erforderlich sind, die über traditionelle militärische Strategien hinausgehen.