Befindlichkeitsveränderungen schizophren erkrankter Menschen durch Tauchen
Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,5, Universität Paderborn (Sportwissenschaft Paderborn), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie befaßt sich mit der Frage, inwieweit die Teilnahme an einer Grundausbildung im Tauchen Befindlichkeitsveränderungen bei schizophren erkrankten Menschen im Rehabilitationsprozeß provoziert. Die Legitimität eines angeratenen Tauchverbots für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen im allgemeinen Sporttauchen wird dabei nicht angezweifelt, eine eingeschränkte Tauchtauglichkeit unter adäqua-ten Rahmenbedingungen (Schwimmbad) allerdings angenommen. Die Gegenüberstellung von Hauptmerkmalen des Krankheitsbilds der Schizophrenie und den aus bewegungstherapeutischer Sicht geeignet erscheinenden Merkmalen der Erlebnissportart Tauchen führt zu der Hypothese, daß eine Tauchausbildung für schizophren erkrankte Menschen im Rehabilitationsprozeß eine psycho- und soziotherapeutische Wirkung besitzt, welche sich in einer Veränderung der psychischen und sozialen Dimen-sion der Befindlichkeit äußern sollte. Der variable Zustand des aktuellen Wohlbefindens charakterisiert das momentane Erleben, wogegen das relativ stabile habituelle Wohlbefinden die für eine Person typische Grundgestimmtheit darstellt (vgl. BÄSSLER 1995, 246). Die Interaktion der Angaben zu den Beweggründen zur Teilnahme und einer ebenfalls durch Fragebogen erhobenen, rückblickenden kognitiven Wertschätzung (¿Erwartungser-füllung¿), ist Ausdruck einer auf das Tauchen bezogenen ¿realistischen Erwartungshal-tung¿. Die Motivation Freigewässertauchgänge durchzuführen wird durch die absolvierte Tauchausbildung im Schwimmbad scheinbar nicht verstärkt. Die Motivationsstruktur und kognitive Wertschätzung schizophren erkrankter Menschen im Rehabilitationsprozeß geben keinen Anlaß, von der Teilnahme an einer Tauchausbildung abzuraten. Der integrative Charakter des Tauchsports ohne leistungssportliche Ambitionen und der therapeutische Nutzen beim ¿Tauchen mit behinderten Menschen¿ findet sich bereits durch zahlreiche Studien und Projekte (LERCH, HOFFMANN, BRÖCKER et al. 1997) bestätigt. Das ¿überdurchschnittliches¿ Interesse von ¿Randgruppen¿ am Tauchen erscheint aufgrund der vielfältigen Sinneseindrücke und wertvollen Erfahrungen durch die Teilnahme an dieser Sportart begründet und bedarf daher keiner Rechtfertigung. Die Erlebnissportart Tauchen bietet in diesem Zusammenhang die Möglichkeit einmaliger, nicht zu ersetzender Körpererfahrung und das Eintauchen in die Stille unter Wasser und das Schweben im dreidimensionalen Raum stellt letztendlich ein unvergeßliches Erlebnis dar.
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