Zur Wechselbeziehung von Semantik, Pragmatik und Transzendentalpragmatik
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut (1,0), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar ‘Historische Semantik‘, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema das Buches ist die komplementäre Beziehung von Semantik, Pragmatik und Transzendentalpragmatik. Gezeigt wird, dass eine angemessene Beschreibung der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke nur unter Einbeziehung des jeweiligen situativ-kommunikativen Kontextes gelingen kann, dass jedoch die Pluralität der Sprechakte eines transzendentalen Rückhalts bedarf, um, bei aller Polyfunktionalität, der semantischen Konsistenz nicht zu entraten. Auf diese Weise wird ein Weg gebahnt zwischen der Skylla des Essentialismus und der Charybdis des nominalistischen Funktionalismus, jenen Extrempositionen, deren Dissens im Universalienstreit der Scholastik grundiert ist. Da nun die Dualität von Wesenssemantik und Pragmatik in der Bilateralität des sprachilchen Zeichens, seiner sowohl ausdrucks- als auch inhaltsseitigen Funktion, im Keim bereits angelegt ist, wird im zweiten Abschnitt auf die Darstellungsfunktion der Sprache eingegangen, wobei neben dem strukturalistischen Zeichenbegriff der pragmatische Berücksichtigung findet. Auf dieser semiotischen Basis kann dann die Bedeutungsfunktion zur Darstellung kommen. Am Beispiel einer semasiologischen Analyse werden mit der Segmentierung und der Klassifizierung Methoden erprobt, die aus der Tradition des Taxonomischen Strukturalismus und Distributionalismus stammen, von Chomskys Generativer Transformationsgrammatik weiterentwickelt wurden und vornehmlich syntaktisch orientiert sind. Es wird geprüft, ob Semantik auf einen Syntax-Kalkül solcher Prägung reduziert bleiben kann oder aber ob sie sich zur Pragmasemantik zu erweitern hat. Nicht zuletzt die Schwierigkeiten, pragmalinguistische und sozio- sowie psycholinguistische Aspekte voneinander abzugrenzen, mündet in Abschnitt 5 in den Versuch einer transzendentalen Rückversicherung qua ‘Apriori der Kommunikationsgesellschaft‘. Die im Schlusskapitel angestellten Überlegungen stellen rückblickend die Frage, ob eine transzendentalpragmatische Sozialutopie wie diejenige Karl Otto Apels auch der individuellen Sinngebung den nötigen Spielraum gewährt.
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