"Sie sind voll integriert. Die machen keine Probleme." Alltag der Grundschule in Deutschland: Erfahrungen und Bewältigun
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,0, Universität Hamburg (FB Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In fast allen Klassenzimmern und Schulstufen der Bundesrepublik sind Kinder mit Einwanderungshintergrund. Mein persönlicher Bezug als zukünftige Lehrerin ist zugleich ein Leitgedanke dieser Arbeit: Der Diskurs über Migration, Ethnizität und Rassismus ist nicht vollständig, solange wir nicht hinterfragen, in welcher Weise wir selbst eingebunden sind in das System rassistischer und ausschließender Denkstrukturen und Handlungsmuster. Lehrerinnen und Lehrer haben die Aufgabe, Kinder mit Einwanderungshintergrund mit ihren Kompetenzen differenziert wahrzunehmen, sie zu unterstützen und sie mit ihren Problemen zu verstehen, ohne die gängige ethnisierende Konstruktion des ¿ausländischen Kindes¿ zu nutzen. Der Alltag und die Selektion in der Grundschule bedeuten für viele Migrantenkinder jedoch Diskriminierung und Ausschluss für den weiteren Bildungsweg. Fragestellung: Entwickeln Kinder mit Migrationshintergrund, die die Defizitzuschreibung der ¿kulturellen Differenz¿ erfahren spezifische soziale und kulturelle Kompetenzen? 1. Kapitel: Einwanderung in Deutschland. Bis heute gibt es eine gesellschaftliche Präsenz von Rassismus in diesem Land. Sie hat Einfluss auf vorherrschende Diskurse über Einwanderung (Rassismus-Definition nach Robert Miles). 2. Kapitel: Postkoloniale Kritik und die These vom ¿Kulturkonflikt.¿ Untersucht werden Argumentations- und Deutungsmuster der Kulturkonflikt-Defizit-These innerhalb der Migrationsforschung sowie Wissensproduktionen, in denen ethnisierende und rassistische Bilder von eingewanderten Menschen konstruiert werden und die ¿kulturelle Differenz¿ als soziale Konstruktion. 3. Kapitel: Herstellung ethnischer Differenz in der Grundschule. Dabei werden insbesondere Mechanismen institutioneller Diskriminierung und Selektionsmechanismen untersucht. 4. Kapitel: Soziale und kulturelle Kompetenzen von Kindern mit Migrationshintergrund. Die subjektorientierte Perspektive aus der soziologischen Kindheitsforschung und eine empirische Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) aus dem Jahr 2000 werden herangezogen. Nicht nur spezifische Kompetenzen von Migrantenkindern treten zu Tage. Offensichtlich ist auch: Ihre erfahrene Defizitzuschreibung ist kein ¿Ausländerproblem¿. Wenn sie diskriminiert und ausgeschlossen werden, ist es das Problem der Einwanderungsgesellschaft. Zum Schluss werden einige Interventionschancen auf der Handlungsebene formuliert, wie schulische Gerechtigkeit für alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden kann.
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