Sinnsuche und Identitätsproblem in Christian Krachts Romanen "Faserland" und "1979"
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Christian Kracht 1995 seinen Debütroman "Faserland" veröffentlichte, ging nach kürzester Zeit ein Aufschrei durch weite Teile der bundesrepublikanischen Feuilletons. Polemisierend bezeichnete die Literaturkritik den Roman ¿als reaktionäres Schnöseltum ohne Biß¿, als ¿Life-Style-Geschwätz¿ und ¿Pennäler-Prosä, sah in Christian Kracht eine ¿ausgekotze kleine Seele im Weltmeer der definitiven Orientierungslosigkeit¿ und ein ¿Sinnbild der Flachheit¿ und übersah dabei das Innovative an seinem Werk. Denn Christian Krachts "Faserland" ist wie sein Nachfolgeroman "1979" vor allem eine reflexive Auseinandersetzung mit der literarischen Sinnsuche, jener Quest, die als archetypische Grundstruktur seit den antiken Epen das narrative Erzählen strukturiert. Zahllose Variationen hat die Quest erfahren, eine kontinuierliche Weiterentwicklung, die neben erfolgreichen Sinnsuchern vor allem im vergangenen Jahrhundert auch zahllose, verzweifelte Helden und scheiternde Reisen hervorgebracht hat. Christian Krachts Romane aber markieren das Ende der bisher geschriebenen Geschichte der literarischen Quest. Ganz im Zeichen der Postmoderne collagiert und montiert Kracht die literarischen Sinnsuchen seiner Vorläufer, von Salingers ¿The Catcher in the Rye¿ und Jack Kerouacs ¿On the Road¿ bis zu Gralsroman und Jenseitswanderung, entleert und zerstört dabei die Quest mittels Affirmation und Destruktion seiner Prätexte und führt sie damit ins 21.Jahrhundert.
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