‘A choice of nightmares‘: Der Trieb-Kultur-Konflikt in Texten von William Shakespeare, Emily Brontë, Joseph Conrad und Ian McEwan
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dualismus von Natur und Kultur sowie die Beziehung des Menschen zu beiden bilden seit jeher ein zentrales Motiv der Literatur unterschiedlichster Gattungen und Epochen. Da der Mensch als hybrides Natur- und Kulturwesen stets in beide Sphären verstrickt ist, ist zu erwarten, dass sein Verhältnis zu beiden stets ambivalent und potenziell konfliktbehaftet sein wird und er Strategien entwickeln muss, um diesen Konflikt zu überbrücken oder zumindest zu entschärfen. Es sind ebendiese Überlegungen, welche Sigmund Freud in seinem Essay Das Unbehagen in der Kultur aufgreift und zu einer umfassenden Theorie der Entstehung und Entwicklungsdynamik menschlicher Kultur weiterentwickelt. In dieser Hinsicht weisen Untersuchungsgegenstand und Zielsetzung seiner Arbeit eine beträchtliche Schnittmenge mit dem Reflexionspotential literarischer Texte auf, welche sich ebenfalls mit der Dynamik individueller und kollektiver Kulturentwicklung bzw. Kulturversagung auseinandersetzen. Während sich die Theorie Freuds und vergleichbare Kulturtheorien jedoch zumeist auf einer makrosoziologischen und metapsychologischen Ebene bewegen, stellen literarische Texte vielmehr Fallstudien oder Gedankenexperimente dar, welche kulturtheoretische und kulturkritische Überlegungen auf individueller, innerpsychischer Ebene inszenieren und diskutieren. Hierbei kommt ihnen insofern besondere Bedeutung zu, als dass sie gerade die Übertretung und Zurückweisung kultureller Normen und Zwänge auf eine Art und Weise durchspielen können, welche in der realen Welt nur sehr begrenzt möglich wäre und mitunter erhebliche Sanktionen nach sich ziehen würde. Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit sind daher vier Texte der britischen Literatur, welche den Konflikt von Trieb und Kultur thematisieren und unter jeweils verschiedenen Vorzeichen diskutieren. Dies sind im Einzelnen William Shakespeares Römerdrama Antony and Cleopatra, Emily Brontës Roman Wuthering Heights, Joseph Conrads Erzählung Heart of Darkness sowie Ian McEwans Roman The Cement Garden. Es soll dabei vor allem erläutert werden, wie das Triebleben des Menschen als Motor der Kulturentwicklung wirkt, wieso die wechselseitige Dynamik zwischen Trieb und Kultur ¿ sowie der menschlichen Triebe untereinander ¿ zwangsläufig zu tiefgreifenden Widersprüchen und Konflikten auf individueller wie auf gesellschaftlicher Ebene führen muss sowie die Frage, ob es überhaupt Wege aus dem Dilemma von Triebbedürfnis und kultureller Triebversagung geben kann.
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