Kann August Aichhorns Handeln aus der prinzipienwissenschaftlichen Perspektive Marian Heitgers als "pädagogisch" angesehen werden?
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: gut, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Diplomarbeit behandle ich mittels eines Vergleiches v. August Aichhorn und Marian Heitger folgende Forschungsfragen: 1.) An welchen Gesichtspunkten hat sich pädagogisches Handeln in Bezug auf die Arbeit mit verwahrlosten Kindern und Jugendlichen nach August Aichhorn und Marian Heitger zu orientieren? 2.) Sind diese beiden Positionen kompatibel? Aus der Behandlung dieser beiden Fragen entwickelte sich eine dritte Frage, die zur zentralen Forschungsfrage meiner Arbeit wurde: 3.) Kann August Aichhorns Handeln aus dem Blickwinkel Marian Heitgers Prinzipien als ¿pädagogisch¿ angesehen werden? Aichhorn, der psychoanalytische Theorieelemente zur Begründung seines zuvor gesetzten Handelns herangezogen hatte, verfolgte als Erziehungsziel die Kulturfähigkeit. Der Zögling sollte vom Lustprinzip über die primitive Realitätsfähigkeit durch die Erziehung zur Kulturfähigkeit gelangen. Das Erlangen der Kulturfähigkeit sah er gleichzeitig auch als eine Charakterveränderung, indem die Ichstruktur ¿ insbesondere die Ausbildung des Über-Ichs ¿ verändert wird. Dabei richtete sich Aichhorns Augenmerk primär auf das emotionale Erleben des Kindes. Heitgers Ziel der Erziehung ist eine Gewissensbildung. Diese richte sich auf die Vernunft. Weiters nennt Heitger Prinzipien, nach denen sich Erziehung orientieren muss. Einige dieser Prinzipien habe ich in meiner Arbeit näher ausgeführt. Es sind dies Selbstbestimmung und Mündigkeit, argumentativer Dialog und Takt. Heitger bezeichnet ein Handeln, das sich nicht nach diesen Prinzipien orientiert, als ¿nicht-pädagogisch¿. Auch bei der Anwendung von Erziehungsmitteln gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Aichhorn vertritt die Ansicht, dass bezüglich aggressiver verwahrloster Jugendlicher absolute Milde und Güte und vor allem die Herstellung einer positiven Übertragungsbeziehung notwendig seien. Heitger wiederum vertritt die Ansicht, dass pädagogisches Handeln, das Erziehungsmittel überhaupt einsetzt, nicht als pädagogisch begründbares Verhalten anzusehen ist, da es dem Prinzip der Selbstbestimmung und Mündigkeit zuwiderläuft.
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