Blackfacing und Rock ‘n‘ Roll. Formen der Verkörperung und des Minstrelsy in Stefan Puchers Othello

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universit;t Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werde ich untersuchen, wie Alexander Scheer den Othello in Puchers Inszenierung verk;rpert. Dazu werde ich Erika Fischer-Lichtes ;sthetik des Performativen und Hans-Thies Lehmanns Postdramatisches Theater nutzen, die zur Analyse von zeitgen;ssischen Theaterauff;hrungen ein geeignetes Instrumentarium geliefert haben. Dabei wird mein Augenmerk vor allem auf den Szenen liegen, in denen man als Zuschauer weniger den Eindruck hat, einen Othello vor sich zu sehen, sondern die dramatische Rolle hinter dem individuellen, ph;nomenalen Leib Scheers verschwindet. In einem Ausblick m;chte ich mich dann noch kurz, soweit der Rahmen dieser Hausarbeit das zul;sst, dem Blackfacing zuwenden. Hier werde ich zun;chst unter Verwendung der erst k;rzlich erschienenen Reflexion von ethnischer Identit;t(szuweisung) im deutschen Gegenwartstheater der Mainzer Theaterwissenschaftlerin Hanna Voss einen knappen Abriss ;ber die Geschichte des minstrelsy liefern, und dann auf die Frage eingehen, inwiefern der Hamburger Othello in der Tradition dieser amerikanischen Kunstform steht. Zu guter Letzt m;chte ich dann noch einige ;berlegungen anstellen, welche Ziele Stefan Pucher mit seiner Inszenierung verfolgt haben k;nnte, als er sie als eine Art Nummernrevue anlegte.