Kriminalität und Lebenslauf. Beschreibung und Erweiterung des bio-psycho-sozialen Entwicklungsmodells nach Friedrich Lösel
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Master of Laws, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus dem breiten Spektrum an Kriminalitätstheorien, die sich mit Faktoren der persönlichen Biographie und deren Auswirkungen auf die Entstehung von kriminellem Verhalten beschäftigen, setzt sich diese Arbeit inhaltlich mit zwei der populärsten Ansätze auseinander. Zum einen das bio-sozio-psycho - Modell von Friedrich Lösel und Thomas Bliesener, das in die Kategorie der Multifaktorenansätze eingeordnet wird und eine große Zahl von potentiellen Risikofaktoren sowie Präventionsfaktoren untersucht und deren empirische Relevanz im Laufe einiger Studien mit kriminellen Jugendlichen bestätigen konnte und zum anderen dem Labeling Approach. Im Rahmen dieser Arbeit sollen der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Arbeit zu diesen Ansätzen sowie die wesentlichen theoretischen Annahmen skizziert werden und ein umfassender Überblick der empirische Ergebnisse, die im Laufe der letzten Jahre erarbeitet wurden und die genannten Theorien stützen, präsentiert werden. Ferner untersucht die Arbeit in wie weit sich diese beiden Ansätze in Ihren theoretischen Annahmen und ihrem Erklärungsgehalt überschneiden und ob eine Eingliederung des Labeling Approach als ein weiterer Risikofaktor den Erklärungsgehalt des Löselmodells noch erhöhen könnte. Um diese Fragestellung weiterführend zu untersuchen, wurden von 178 Interviews 130 Interviews ausgewertet. Die Erhebung dieser kurzen Interviews mit teils narrativem teils leitfadengestützten Interviews wurde an der JVA Mannheim durch den Pädagogen Arnd Richter durchgeführt. Zielgruppe waren inhaftierte Jugendliche mit einer Mindeststrafe von 3 Monaten. Die Mitschriften dieser Interviews wurden inhaltlich analysiert, um die Nennung der Faktoren aus dem biopsychosozialen Entwicklungsmodell und dem Labeling Approach zu überprüfen und entsprechende Überschneidungen aufzudecken. Insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Attentate in Paris im Januar 2015 und die Diskussion, ob sie biografisch eine Folge von sozialer Ausgrenzung und Abgehängtheit sind, versucht die Arbeit die Ursachen des Hasses einiger Jugendlicher und seine Ursachen zu erkennen und damit einen Beitrag zur Prävention zu bieten.
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