Achim Landwehrs "Historische Diskursanalyse". Skizzierung einzelner Untersuchungsschritte und kritische Analyse
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Professur für Geschichte und Theologie des christlichen Ostens), Veranstaltung: HS Postkoloniale Geschichtsschreibung am Beispiel vom Nahen Osten und auf dem Balkan, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner zu einem Standardwerk avancierten "Historischen Diskursanalyse" wagt der deutsche Historiker und Sachautor Achim Landwehr nicht nur den Versuch, eine leicht verständliche Erklärung des Begriffes Diskurs zu formulieren sowie dessen Entstehungsgeschichte des Überblicks halber kurz zu umreißen, sondern er unternimmt in seiner Theorie auch einen Ausflug zu den Wurzeln der historischen Diskursanalyse, die außerhalb der Geschichtswissenschaften angesiedelt sind. Vor allem die Diskurstheorien in der Philosophie und Soziologie jenseits der 1960er Jahre sind Zentrum seiner Untersuchungen und sollen auch im Folgenden kurz umrissen werden. Besonders spannend und wichtig für die hier vorliegende Arbeit ist jedoch vor allem Landwehrs Versuch, konkrete Untersuchungsschritte im Rahmen einer historischen Diskursanalyse zu formulieren, deren Skizzierung und Erprobung in der Praxis als Exkurs dieses Aufsatzes dienen soll. Indem er die einzelnen Arbeitsschritte zu einer erfolgreichen Diskursanalyse genau erklärt und durchexerziert, hofft er, den Zugang zum Begriff Diskurs zu öffnen und leichter verständlich zu machen. Da ein solcher Ansatz der hier vorliegenden Arbeit allzu theorielastig erscheinen mag, soll in einem zweiten Teil Achim Landwehrs Formulierung zu einzelnen Untersuchungsschritten einer Diskursanalyse auf die Probe gestellt werden. Anhand eines Fallbeispiels ¿ Rhonda Zaharnas Essay "An Associative Approach to Intercultural Communication Competence in the Arab World" ¿ soll sich zeigen, ob Landwehrs theoretischer Ansatz auch in der Praxis Bestand hat. Zaharnas Essay eignet sich insofern zur Analyse, als dass die amerikanische Autorin mit palästinensischen Wurzeln ganz im Zeichen der Interkulturalität und kulturellen Diversität den Ansatz vertritt, dass die arabische Welt aufgrund ihrer innerlichen Unterschiede kaum als kulturelle Einheit verstanden werden kann. Dennoch formuliert Zaharna ein Modell, in dem sie die Haltung, Sichtweise und Weltdeutung der Menschen aus der arabischen Welt festhält ¿ auf der Basis eines westlichen Modells. Warum die Autorin derart große Probleme hat, die Entität der arabischen Welt als ein diskursives Konstrukt zu verstehen, das noch dazu durch den Westen generiert worden ist, soll mithilfe von Landwehrs Untersuchungsschritten überprüft werden.
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