Darstellung der Kolonialisierung in peruanischen Schulbüchern. Kritische Analyse aus einer antirassistischen postkolonialen lateinamerikanischen Persp
Diplomarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Um Rassismus in der peruanischen aktuellen Gesellschaft zu thematisieren, ist es zuerst erforderlich, zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Vergangenheit von ganz Lateinamerika zurückzublicken: die Kolonialzeit (15.-18. Jahrhundert). Zu dieser Zeit wurden ¿Rassenhierarchien¿ durch ein institutionalisiertes Kastensystem (sistema de castas) nämlich so etabliert, dass Rassismus auch 300 Jahre nach der Kolonisierung, Unterdrückung und Machtausübung aus Europa immer noch ein großes soziales Problem ist. Auf diese Weise ist es bedeutsam zu erkennen, wie rassistische Praktiken in peruanischen Schulbüchern zu erkennen sind. Meines Erachtens nach ist die Institution Schule eine der wichtigsten Begleiter in der Entwicklung von den zukünftigen Bürger*innen. Dort werden Weltanschauungen nicht nur gelehrt, sondern auch unbewusst, wie es Pierre Bourdieu ausdrückt, einverleibt. Aus diesem Grund hat diese vorliegende Arbeit die Fragestellungen zu untersuchen, (i) inwieweit Rassismus in der Kolonialzeit etabliert worden ist, (ii) ob es eine Kontinuität des Kolonialismus nach der Unabhängigkeit von Peru gegeben hat, (iii) wie das Fach Geschichte in das peruanische Schulsystem eingeführt wurde und wie es im aktuellen Lehrplan behandelt wird, (iv) wie die Schüler*innen die Eroberung und Kolonialisierung in unterschiedlichen Schuljahrgängen in peruanischen Schulbüchern erlernen, (v) welche pädagogischen Ziele in den konkreten Schulbüchern erwünscht sind und (vi) ob peruanische Schulbücher noch eine postkoloniale Anschauung beinhalten, was die Erklärung der Eroberung und Kolonialisierung betrifft. Die postkoloniale Perspektive von Peru ist in einem europäischen Kontext von großer Bedeutung, weil die Geschichte der Kolonialisierung Perus genauso wie von anderen lateinamerikanischen Ländern hauptsächlich aus einer eurozentri-schen Ansicht definiert worden ist. Die europäische Herrschaft war nämlich sys-tematisiert, strukturiert und legimitiert, sodass die europäische Vorstellung der Weltordnung als Norm angesehen wurde und noch allgegenwärtig ist, wie bei vielen lateinamerikanische Soziolog*innen und Historiker*innen zu lesen ist. Aus diesem Grund ist die Mehrheit der verwendeten Quellen in dieser wissen-schaftlichen Arbeit von peruanischen, amerikanischen und lateinamerikani-schen Autor*innen. In diesem Sinne kann die hier dargestellte Problematik aus einer Innenperspektive erläutert werden.
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