Die »Autobiographischen Schriften« sind der Schlüssel zum Werk von Thomas Bernhard. Sie kehren sein Innerstes nach außen. Keine Texte, die intimer, berührender sind als die fünf zwischen 1975 und 1982 geschriebenen Erzählungen, in denen der Autor seine traumatischen Kindheits- und Jugenderinnerungen beschreibt. Fünf aufwühlende Geschichten, gelesen von fünf der besten deutschsprachigen Schauspieler. »Die Ursache. Eine Andeutung«, gelesen von Ulrich Matthes 1943: Dreizehnjährig wird Thomas Bernhard in ein Internat nach Salzburg geschickt. In der nationalsozialistischen Erziehungsanstalt trifft er auf Ignoranz, Borniertheit und unmenschliche Härte. In Salzburg erlebt er auch die Bombardierungen der Stadt und das Ende des Weltkriegs. Als er 1945 in die Schule zurückkehrt, muss er festellen, dass sich die Erziehungsmethoden im jetzt katholischen Gymnasium nicht geändert haben. Ein berührender Bericht von großer Klarheit – gelesen von Ulrich Matthes. »Der Keller. Eine Erziehung«, gelesen von Peter Simonischek 1947: Eines Morgens beschließt der sechzehnjährige Schüler Thomas Bernhard seine verhasste Existenz gegen eine nützlichere einzutauschen. Er beginnt eine Lehre in einem Kolonialwarenladen. In einem im Keller gelegenen Laden lernt Bernhard die Asozialen, Kriminellen, die von der Gesellschaft Ausgestoßenen kennen – und damit auch sich selbst besser verstehen. Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek leiht dieser sprachmächtigen, autobiographischen Prosa seine Stimme. »Der Atem. Eine Entscheidung«, gelesen von Wolfram Berger 1949: Eine schwere Lungenkrankheit reißt den jungen Thomas Bernhard aus seinen musikalischen Studien heraus – und wirft ihn hinein in eine sterile Krankenhauswelt. Mit gerade einmal 18 Jahren ist er dem Tod ganz nahe. Er entscheidet sich dennoch weiter zu atmen, um weiter zu leben. Der österreichische Schauspieler Wolfram Berger verleiht Bernhards Erinnerung eine authentische Stimme. »Die Kälte. Eine Isolation«, gelesen von Burghart Klaußner 1949: Mit der Einweisung in die Lungenheilstätte Grafenhof beginnt ein neues Kapitel in der Leidensgeschichte des jungen Thomas Bernhard. In der Isolation des Sanatoriums ist er den Ärzten, dem Pflegepersonal, den Mitpatienten und nicht zuletzt sich selbst ausgeliefert. Doch inmitten all der Hoffnungslosigkeit findet er die Liebe zur Musik wieder. Eindringlich liest Burghart Klaußner dieses bewegende Kapitel der Leidensgeschichte Bernhards. »Ein Kind«, gelesen von Gert Voss Thomas Bernhards Kindheitsjahre, ein Martyrium beginnt: die Schande einer unehelichen Geburt und der Vorwurf der Mutter: Du hast mein Leben zerstört! Die ersten dreizehn Jahre verbrachte er jenseits jeglicher Idylle. Es herrschten Krieg und Nationalsozialismus. Und es war eine Zeit, in der unehelich geborene Kinder, wie Bernhard eines war, als Schande galten. »Ein Kind« gibt einen schonungslosen, trotzdem humorvollen Einblick in die Kindheit des Autors. Gert Voss liest die Erzählung mit absoluter Hingabe.
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