Für immer herzverbunden

Während der stürmischen, aufwühlenden Epochen in Europa gehen auch die Wogen im Elternhaus von Helga Ernst hoch. Sie leidet mit ihrem Vater wegen der Vorwürfe ihrer Mutter, er wäre 6 lange Jahre in Amerika verschollen gewesen, hätte seine Familie im Stich gelassen, keinen Dollar heimgebracht und mit Frauen das Geld verjuxt. Um die Unschuld ihres geliebten Vaters beweisen zu können, belauscht Helga viele Leute mit dem frommen, kindlichen Wunsch, einen entschuldbaren Grund seines Aufenthaltes zu finden, um den Frieden im Haus herstellen zu können. Und so erfährt sie nebenbei viel über ihre Vorfahren und deren Leben, beginnend in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Obwohl die dunklen Vorzeichen bereits das bevorstehende Ungemach andeuten, wird im Schatten dieser Drangsal auch geliebt, wie es Helga Ernst tut, die im Mai 1939 glücklich mit ihrem Bräutigam Jakob Breitner vor dem Traualtar steht, verleumdet und bitter enttäuscht wird. Durch dieses Schockerlebnis und die folgenden Anfeindungen im abergläubischen, bigottischen Dorf zermürbt und einsam, erhofft sich Helga durch Joe Stengl, einem Blender und Herzensbrecher, vergebens das große Glück. Erst als der ungarische Flüchtling Istvan Farkas im Oktober 1956 mit einer mysteriösen Botschaft seines geheimnisumwitterten Auftraggebers auftaucht, tut sich nach langen Entbehrungen ein doppeltes Glück durch die heilende Kraft der Liebe am Sternenhimmel über Helga Ernst auf.