Was das Azorenhoch, Charles Darwin und Tante Hilde gemeinsam haben

Es sind nicht immer die teuren Dinge, die Freude bringen. Oft sind es auch schöne Erinnerungen oder atemberaubende Momente. Das menschliche Gehirn ist schon genial. Ein kleiner Impuls bringt nicht nur vergangene Bilder, sondern manchmal auch ganze Szenen, Geräusche und Gefühle zurück. Dabei haben sich Ereignisse mit starken positiven, aber auch negativen Empfindungen besonders tief ins Gedächtnis eingeprägt. Die Autorin versucht, das, was sie erlebt und beschäftigt, in Geschichten und Fotos festzuhalten, um sich später gerne daran zu erinnern. Dieses Buch sammelt solche Geschichten, mal fröhlich, mal nachdenklich, mal traurig. Es geht um merkwürdige Vorgänge in einer Bibliothek, um eine Affenbande in einem historischen Kaufhaus, um das friedliche Zusammenleben auf einem Flohmarkt, um die Reise eines Sofas und die lustigen Erfahrungen einer Fahranfängerin. Nachdenklich oder traurig wird es dann, wenn die Erinnerungen an liebe Mitmenschen, die nicht mehr leben, beschrieben werden. Immer wieder spielen auch Erlebnisse auf Reisen in fremde Länder eine Rolle. So gehen die Leserinnen und Leser mit den Geschichten auf eine Reise nach Ägypten, auf die Galapagosinseln, auf die Azoren, in die Karibik, auf die Osterinsel oder nach Bilbao. Die Autorin teilt diese besonderen Souvenirs gerne in Lesungen und Fotovorträgen mit anderen. Sie erhält damit viele positive Rückmeldungen. Einige Gedanken verarbeitet die Autorin auch in ihren Gedichten. Besonders beliebt sind dabei die kleinen japanischen Kurzgedichte, die sogenannten Haiku. Die Kunst eines Haiku ist die Beschreibung eines beobachteten Moments oder eines Gefühls in nur siebzehn Silben. Nach ihrem Buch „Neugier auf die Welt“ (2023) ist dieses nun die zweite Veröffentlichung der Autorin.