Waldelfenstein

Die vier Geschichten dieses Buches möchten Lebensgefühlen nachspüren, die im Schwinden begriffen oder nahezu entschwunden sind. Inwieweit ist Wiederbelebung möglich, gar wünschenswert? In „Waldelfenstein“ verdrängt Friedrich seine romantische Mittelalter-Sehnsucht. Er muss sich Empfindungen für die Professorin Anna Heimreich eingestehen, die ihm Victor von Scheffels Roman „Ekkehard“ näherbringt. Ist seine Beziehung zu Miriam noch zu retten? In „Schicksalsgruft“ berichtet Eddie, Keyboarder der Gothic-Metal-Band „Vault of Destiny“; vom Tourleben, dem Einfluss Nietzsches, vielen Frauengeschichten und der einen unerfüllten Liebe zu Valeria, die ihm schließlich zum Verhängnis wird. Olf und Elya feiern ein „Keltenfest“ mit Freunden. Nach Druidenritual und Feuertanz erleben die Feiernden am „Elfenhügel“ etwas Unheimliches. Auf einem Kirchhof im Rheinland hat ein Wanderer eine seltsame „Erscheinung“. Verwirrung, Schauder bemächtigen sich seiner, als er von einem ausgegrabenen Weihestein hört. Der vorliegende Band schließt sich an „Dat räidels fuon Hääwerbeeri – Das Rätsel von Haferberg“ (2024) an – eine in ähnlicher Weise wohl eher ungewöhnliche Lektüre.