Für die 1928 erschienene Ausgabe von „Vagabunden“ warb der Verlag seinerzeit: „Vagabunden: das sind die wandernden Handwerksburschen, die Kunden, die Tippelbrüder, die Entgleisten. Ihr Leben und Treiben schildert Hans Ostwald in diesem Roman anschaulich und wirklichkeitsgetreu. Er verklärt diese Armen und Ärmsten nicht, wie es etwa Leo Tolstoi tut, aber durch das Buch zittert trotz aller Derbheit eine leise Klage und Anklage.“ Ostwalds Buch stieß noch Jahrzehnte nach dem Erscheinen im Jahr 1900 auf ein großes Interesse an einer – heute würde man sagen – Parallelwelt. Deren Existenz kannte man zwar, aber den Kontakt zu den Menschen, die in dieser Welt lebten, scheute man. Dabei war gerade diese Welt der Landstreicher, um nur eines der vielen Wörter für die „mittellosen Menschen ohne festen Wohnsitz“ (Amtsjargon) zu benutzen, schon so alt und verfestigt, dass sie eine über Generationen weitergegebene Sprache entwickelt hatte. Einzelne Begriffe wie z. B. Klinken putzen oder Kohldampf schieben, haben sogar Eingang in die allgemeine Umgangssprache gefunden. Aber „Vagabunden“ geriet vollkommen in Vergessenheit. Heute leben wieder vermehrt arme Menschen – insbesondere in den Städten – auf den Straßen und unter Brücken für alle sichtbar und den Bürgern kommen wieder die hergebrachten Ausdrücke für die bettelnden Armen in den Sinn. Obwohl mittlerweile in Deutschland der Sozialstaat das Existenzminimum der Menschen in Not garantiert, erschreckt man bei der Lektüre des Buches, wie sehr bestimmte Probleme und Verhaltensweisen, Nöte und Tricks zum Überleben heute wieder aktuell sind. Das zeigt sich bis in die ganz eigene Sprache der Vagabunden, der Oswald viel Aufmerksamkeit schenkt, indem er ihre wichtigsten Ausdrücke einfach benutzt und in Klammern die Übersetzung liefert.
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