Eine Leiche treibt im smaragdgrün schimmernden, oberen Inn – geschächtet nach allen Regeln der Kunst. Wie selbstverständlich richtet sich der Verdacht gegen die Teilnehmer der jüdischen ultraorthodoxen Summerschool, die das nahegelegene, renovierungsbedürftige Kurhaus bezogen hat. Eine mit allen Wassern gewaschene alte Frau macht sich auf, den Fall zu klären, bevor die Lage eskaliert. Und eine wasserscheue junge Frau wächst über sich hinaus, um sie dabei zu unterstützen. Eigentlich hat Dr. O.A. Weiss bis dahin stets allein gearbeitet, denn sie ist gewöhnt, sich nur auf sich selbst zu verlassen. Doch durch die Folgen eines Sturzes in ihrer Mobilität eingeschränkt, ist sie gezwungen, sich für diesen Fall Unterstützung zu suchen. Wie sehr sie auf diese Unterstützung angewiesen sein wird, ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Eigentlich sucht Amalia Charlotta Meusele, genannte Mali, nur irgendeinen Job, um die Wartezeit bis zu ihrer Abschlussprüfung an der Universität zu überbrücken. Schüchtern, wasserscheu und voller Selbstzweifel ahnt sie nicht, wie sehr dieser „Job“ ihr Leben und sie selbst verändern wird. Der Schauplatz der Handlung ist Scuol: Das einst winzige Bergbauerndorf im unteren Engadin entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts in der ersten Hochphase des Bädertourismus zu einem Besuchermagnet – eine Entwicklung, die seither viele Höhen und Tiefen erlebte. Manch stilvoller Hotelbau und vor allem der ausgedehnte Kurhauskomplex von 1864 zeugen von der wechselvollen Geschichte aus Glanz, Verfall und Wiederaufbau. Unter anderem diente er einige Jahre als koscheres Hotel. Heute ist Scuol dank seines sonnigen Klimas und der zahlreichen Mineral- und Heilwasserquellen wieder sehr beliebt: bei gesundheitsbewussten Gästen ebenso wie bei Wanderern, Radfahrern, Gleitschirmfliegern – und eben bei Wildwasserkajakern. Denn mitten durch den Ort und direkt am Gelände des Kurhauses entlang fließt der obere Inn: ein smaragdgrün schimmernder, wilder Fluss. Er ist einladend und gefährlich zugleich, voller Felsen und Kehrwässer und damit ein Paddler-Mekka. Deshalb ist Scuol das ideale Setting für diesen ersten Kehrwasser-Krimi. Ein Kehrwasser ist in der Kajakersprache eine Stelle im Fluss, an der das Wasser „ver-kehrt“; also stromaufwärts zieht. Es entsteht durch Hindernisse, die das Wasser zum Umfließen zwingen. Wildwasserpaddler nutzen Kehrwässer, um sich Ruhe und Übersicht zu verschaffen. Dieser Krimi saugt Leserinnen und Leser immer tiefer in das hochaktuelle Spannungsfeld aus Vorurteil und Toleranz, Heimatliebe und Over-Tourismus, Manipulation und Begegnung – mit erfrischend eigenwilligen Charakteren, einer erwachenden Kajakleidenschaft und einem überraschenden Ende.
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