Imagine

Alles beginnt mit einem zufälligen Zusammenstoß, als der allem Anschein nach blinde Jean in sie hineinrennt. Obwohl ihr der junge Mann mit dem charmanten Lächeln völlig fremd und zunächst etwas suspekt ist, befindet sie sich bereits einen Tag später in einem rot lackierten Mercedes namens »Charly« auf der größten Reise ihres Lebens. Auf der Suche nach Maman. »Es ist letztendlich eher eine Geschichte, vom Ich-Werden, als vom Erwachsenwerden, auch wenn beide Dinge eng und undurchsichtig miteinander verschlungen sind.« Manchmal bleibt einem nur übrig einfach davonzurennen. In der Distanz erkennt man oft besser, was leben bedeutet, wer man ist und worin überhaupt der Sinn liegt, selbst im Schlamm noch weiterzustrampeln. Flucht funktioniert jedoch selten wie geplant – irgendwann holt einen all das, was man eigentlich als fest verschnürtes Paket in der Poststation seines alten Lebens zurücklassen wollte, plötzlich ein. Die schon so lange fertigen Päckchen werden zugestellt – und müssen ausgepackt werden.