Treuenfeld, Andrea von: Israelis in Berlin nach dem 7. Oktober
Tausende Israelis leben heute in Berlin. Mit einigen von ihnen hat Andrea von Treuenfeld für dieses Buch gesprochen und diese Gespräche in biografische Erzählungen gefasst. Sie kamen der Ausbildung oder des Partners wegen, auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, nach Arbeitsmöglichkeiten oder aus ganz anderen Gründen. Und aus geplanten Monaten sind bei einigen inzwischen zehn oder zwanzig Jahre geworden. Israelis sind sie geblieben, aber der zweite Pass ist jetzt oftmals ein deutscher. Die Geschichte Deutschlands, die auch manchmal die ihrer Vorfahren ist, kennen sie selbstverständlich, aber sie bestimmt meist nicht ihren Alltag. Der ist häufig vielmehr geprägt durch ein Gefühl der Freiheit - von ihrem Heimatland, den dortigen Zwängen, den Anspannungen, der Unsicherheit. Ihr Dasein hier erleben sie als offen, divers und liberal. Zumindest bis zum 7. Oktober 2023, als Hamas-Terroristen in den Süden Israels eindrangen, ein Massaker begingen und damit den Gaza-Krieg auslösten. Der danach erfolgte weltweite Anstieg antisemitischer Übergriffe hat auch die Realität der in Berlin lebenden Israelis drastisch verändert. Denn zusätzlich zu den Bedrohungen, denen sie in Deutschland seitdem verstärkt ausgesetzt sind, ist es ihre Heimat, die überfallen wurde, in der Familienangehörige oder Freund:innen getötet oder verschleppt wurden. In einer Zeit, in der Israel wieder verstärkt das Existenzrecht abgesprochen wird, erzählen sie von dem Aufwachsen in einem für viele Deutsche noch immer fremden Land: Kindheit in einem Kibbuz in Galiläa oder einer Stadt im Negev, Jugend in einem arabischen Dorf oder einer Metropole am Mittelmeer, die obligatorische Armeezeit und schließlich der Aufbruch aus einem komplizierten Umfeld, in dem die Zurückbleibenden oft mit Unverständnis auf diesen Schritt reagieren. In Berlin haben sie Familien gegründet, ihre beruflichen Wege haben zu einem Auftritt bei einer Gedenkstunde im Bundestag, zu einer eigenen Ausstellung im Frankfurter Jüdischen Museum oder zu einer Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz geführt. Ihre sehr persönlichen Schilderungen geben Einblick in eine vielstimmige Community, die aber nicht nur jüdisch geprägt ist: Mehr als 20 Prozent der israelischen Bevölkerung sind u.a. Christen und Muslime, auch sie kommen in diesem Buch zu Wort. Mit Beiträgen von Reshef Almog, Tal Alon, Oz Ben David, Nur Ben Shalom, Jalil Dabit, Yotam Ishay, Shlomit Lasky, Shani Leiderman, Dikla Levinger, Assaf Levitin, Erez Majerantz, Ahmad Mansour, Sharon On, Assaf Ruder, Ron Segal, Shachar Waks, Aviv Weinberg und Ruthe Zuntz.
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