Der siebte Band in der Reihe der »Wiederentdeckten Schätze der deutschsprachigen Science Fiction« stammt von Paul Gurk (1880–1953); der 1921 den Kleist-Preis für seinen Roman „Thomas Münzer“ erhielt und trotz seines umfangreichen Werks von mehr als 40 Dramen und noch einmal etwa so vielen Romanen als vergessener Autor gilt. In „Tuzub 37“ haben Maschinenmenschen die Herrschaft übernommen. 1935 erschien Paul Gurks Dystopie „Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1“ über die selbst herbeigeführte Vernichtung der Menschheit durch technische Rationalisierung: In dieser totalitären Welt herrschen die Maschinenmenschen, die sogenannten „Grauen“ und unterbinden jedwede Form des eigenmächtigen Handelns oder kreativen Denkens mit sofortiger „Abrostung“. Sprache dient nur noch der Information und dem Kommando. Natur und Kultur werden nahezu zerstört. Die Reste können im „Schaugefängnis der toten Worte“ bewundert werden. Erklärtes Ziel der Grauen ist es, den sogenannten „Metaller“ zu schaffen: Er ist „geschlechtslos; ganz aus Metall hergestellt, den Gesetzen der Technik gemäß lückenlos konstruiert, ohne Bewusstsein, ohne Wille, ohne Gefühl, ohne Zorn, ohne Sehnsucht, ohne Zeit […]“ Damit ist auch ihr Schicksal besiegelt. Doch einer der „Grauen“ beginnt zu denken und wird so zum Verbrecher. Anfang der 1930er-Jahre begann Gurk seine erschütternde Zukunftsvision in Worte zu fassen, in einer Zeit, als die NSDAP gerade erste Wahlerfolge verbuchte und die Angst vor staatlichem Terror, wie ihn Berichte aus der Sowjetunion andeuteten, groß war. Und doch passierte „Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1“ zunächst als harmloses Jugendbuch die NS-Zensur.
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