Mit Kaiser Karl I. geht im November 1918 die Regentschaft der Habsburger in Österreich nach 640 Jahren zu Ende. Damals endet auch der erbittert geführte Erste Weltkrieg. Nur durch tragische Wechselfälle wie dem Suizid Kronprinz Rudolfs und der Ermordung des Thronfolgerpaares in Sarajewo im Juni 1914 wird Karl zum Erben des von so vielen Seiten bedrohten Throns. Nicht einmal 24 Monate sind Kaiser Karl gegönnt, um den Frieden und die längst notwendigen Reformen in diesem Vielvölkerstaat herbeizuführen. Zeitgenossen wie sein Erzieher Graf Wallis loben bei der Thronbesteigung im November 1916 Karls Bescheidenheit, Pflichtbewusstsein und Herz. Er sei das „Muster eines Mannes und Vaters“; so Wallis. Wahrheiten, die niemanden verärgern, sind freilich meist nur halbe: Hinter vorgehaltener Hand werden auch seine Schwächen – fehlende Entschlusskraft bzw. übereilte, wankelmütige Entscheidungen, dilettierende Alleingänge („Sixtus-Affäre“) und fehlende Konzentration bei Unterredungen – gegen ihn ins Rennen geführt. Zudem hat sich auch das Herrscherverständnis massiv geändert. Nach seinem erzwungenen Thronverzicht im November 1918 hofft Karl bis zum März 1919 auf Schloss Eckartsau vergebens auf eine mögliche Wiederkehr auf den Thron. Trotzdem bricht er gemeinsam mit Gattin Zita 1921 vom Schweizer Exil nach Ungarn auf, um dort wieder an die Macht zu gelangen. Die Mission scheitert jedoch am ungarischen Widerstand. Karl wird daraufhin mit seiner Familie ins ferne Madeira verbannt, wo er am 1. April 1922 stirbt. Seinen gelebten und von Historikern geprüften Friedenswillen lohnt ihm die katholische Kirche mit der 2004 erfolgten Seligsprechung.
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