Analyse und Aufführungsaspekte von Donald Harris‘ Sonate für Klavier

Die Aufführung von Klaviermusik des 20. und 21. Jahrhunderts ist häufig schwierig, was zum Teil an den ungewohnten Kompositionstechniken, den unkonventionellen Anforderungen an den Interpreten, den ungewohnten Kombinationen von Klängen und der schwierigen Aufführungspraxis liegt. Die Klaviersonate von Donald Harris gehört zu den Stücken, deren Aufführung aufgrund ihrer Schwierigkeit und Unbekanntheit besonders schwierig ist. Das Stück ist mit Zwölftontechniken komponiert, die im frühen 20. Jahrhundert sehr beliebt waren, heute aber von bedeutenden Komponisten nicht mehr verwendet werden. Für den Interpreten, der das auf diese Weise komponierte Stück spielt, wird es zu einer herausfordernden, aber lohnenden Aufgabe, die Zwölftonkomposition zu studieren und zu analysieren; die Unvertrautheit des Interpreten mit dem Werk bietet die Gelegenheit, sich eingehend mit dem Werk des Komponisten auseinanderzusetzen, um das Stück angemessen aufführen zu können. Ziel dieses Buches ist es, die Sonate für Klavier von Donald Harris zu untersuchen, um den Interpreten die Möglichkeit zu geben, eine überzeugende und sachkundige Aufführung auf der Grundlage einer Analyse des Stückes zu erreichen.