Als die Hamburger Astronomin Dr. Elena Richter nach einer schmerzhaften Trennung in die strenge Ruhe ihrer Routinen zurückgefallen ist, reißt ein Anruf sie aus der Umlaufbahn: Die ihr unbekannte Großtante Sofia - selbst eine zu Lebzeiten unterschätzte Pionierin der Astronomie - ist gestorben und hat ihr eine Villa auf Kreta hinterlassen: ein verwildertes Haus, einen Olivenhain - und ein verborgenes Observatorium. Widerwillig reist Elena an, um "rasch zu verkaufen". Doch das Meerlicht, die staubigen Wege, das Zirpen der Zikaden und die Wärme der Dorfgemeinschaft prallen auf die sterile Logik ihres Hamburger Lebens. Im Dorf empfängt sie die kluge, tonangebende Nachbarin Maria, am Hain begegnet sie dem verwitweten Olivenbauern und Hobbyastronomen Dimitris und seiner zwölfjährigen Tochter Alexia. Zwischen Thymian-Duft und Holzläden, die im Wind klappern, findet Elena in Sofias Arbeitszimmer Sternkarten, handschriftliche Notizen und ein chiffriertes Journal mit Koordinaten und Beobachtungsfenstern. Sie beginnt, die Kuppel zu renovieren - erst stur allein, dann, als die Schienen klemmen und der Staub alle Pläne verschluckt, mit Hilfe von Dimitris und zwei Nachbarn. Nächte im Hof, der erste Blick auf Saturns Ring, zögernde Gespräche über Verlust und Neuanfang: Aus sachlicher Faszination wird stille Ehrfurcht - und ein vorsichtiges Vertrauen. Während der traditionellen Olivenernte lernt Elena Rhythmus und Teamgeist; unter einem alten Baum berühren sich Leben und Forschung. Im restaurierten Observatorium folgt sie Sofias Spuren: Blinkvergleiche, Bewegungsvektoren, Messreihen am Rand des äußeren Asteroidengürtels. Eine charakteristische "Signatur" einer Objektgruppe bestätigt Sofias Hypothese vom "Saum" - ein wissenschaftlicher Durchbruch, der den Entwurf einer Publikation trägt. Doch als ein Herbststurm losbricht und der Strom ausfällt, taucht Elenas Ex-Verlobter Marcus mit einem glänzenden Karriereticket in die USA auf - und mit Spott über die vermeintliche "Bauernromantik". Zwischen Peitschenregen und losgerissenen Läden gerät Elena in einen Gefühlssturm: alte Sicherheit gegen neues, geerdetes Leben. Am Morgen danach, am Flughafen, liegt die Entscheidung in ihrer Hand. In der Passhülle findet sie Sofias Satz: "Die Sterne zeigen - du wählst." Elena storniert den Flug. Im Regen kehrt sie um - zurück zum Hain, zum Haus, zur Arbeit, die sich richtig anfühlt. Unter der Kuppel spricht sie mit Dimitris über Angst, Verlust und Zukunft; beide wählen ein gemeinsames Morgen: das "Sofia-Richter-Observatorium" als offener Lernort für Kinder und Besucher, in dem Sternabende und Olivenölverkostung, Forschung und Dorfgeschichten selbstverständlich zusammenfinden. Ein Jahr später ist die Villa verwandelt: Workshops für Schulklassen, Schautafeln zu Sofias Forschung, offene Abende unter funkelnder Kuppel. Elenas Studie erscheint - sachlich, klar, mit posthumem Dank an Sofia -, das Dorf ist stolz, die regionale Presse berichtet. Und in einer jener Nächte, in denen Sternschnuppen silbrige Bögen über Armeni ziehen, macht Dimitris Elena einen Antrag - mit einem Ring aus Olivenholz, innen graviert die Koordinaten jenes Feldes, in dem der "Saum" zuerst sichtbar wurde. Elena sagt Ja: Manchmal muss man alles hinter sich lassen, um anzukommen. Mehrwert & was Sie aus diesem Roman mitnehmen Ein sinnlich-präziser Blick in echte Himmelsbeobachtung: Blinkmethode, Beobachtungsfenster, Fehlerquellen - verständlich erzählt, ohne die Poesie zu verlieren. Geerdetes Wissen zur Olivenkultur: Ernte, Ölqualitäten, Verkostung, Jahresrhythmen von Wind und Mond. Ein Mutmach-Buch über Entscheidungen: Wie man zwischen Karriere und Nähe nicht "entweder/oder", sondern "und" findet. Feier der weiblichen Forschungstradition: Sofia als leise Leitfigur, Elena als Gegenwartsstimme. Gemeinschaft als Kraft: Dorf, Familie, Wahlverwandtschaft - und wie Wissen geteilt werden kann.
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