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Economic Partnership Agreement. Die neue europäische Handelspolitik als entwicklungspolitische Maßnahme?
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 2,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Economic Partnership Agreement zwischen der EU und den Afrika -, Karibik- und Pazifikstaaten stellt für die wirtschaftliche Beziehung dieser Partner eine neue Handelspolitik dar, die auf dem Prinzip der Freihandelszonen basiert. Diese angestrebte Liberalisierung ist zugleich eine entwicklungspolitische Maßnahme der EU, die AKP-Staaten in die Weltwirtschaft zu integrieren und deren nachhaltige Entwicklung zu fördern. Somit kann das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen auch als Policy Paper verstanden werden, in dem nicht nur wirtschaftliche, sondern auch entwicklungspolitische Ziele festgehalten wurden. Im Folgenden soll analysiert werden, ob diese Ziele, im Einklang mit dem Liberalisierungsziel, die Entwicklung der AKP-Staaten positiv fördern könnten. Da es verschiedene Interimsabkommen mit einzelnen regionalen Verhandlungsgruppen gibt, liegt für diese Analyse das Interimsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Ostafrikanischen Gemeinschaft vor. Zuerst wird das Abkommen in den historischen Rahmen der besonderen Beziehung der EU und ihren ehemaligen Kolonien eingeordnet. Nach der Zusammenfassung der wichtigsten Bestandteile und handelspolitischen Prinzipien des Vertrags, werden mögliche Folgen der Liberalisierung aufgezeigt und untersucht, ob die Ausgangs- und Verhandlungssituation die angestrebte regionale Integration zulässt. Da die einzelnen wirtschaftlichen Folgen der Liberalisierung für jedes Land und jeden Sektor individuell analysiert werden müssten, liegt der Fokus dieser Analyse auf der Verhandlungsweise und einer möglichen Machtasymmetrie zwischen den Verhandlungspartnern. Denn diese existenten Strukturen beeinflussten das Entstehen des EPA und damit auch die mögliche effektive Umsetzung.
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