Soziologie im Zeitalter der Komposition - (EAN 9783942393577) - Produktinformationen und Preisvergleich
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Soziologie im Zeitalter der Komposition

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Das Buch entsteht aus einer dreifachen Verwunderung über den aktuellen Forschungsstand. Netzwerkforschung boomt, aber es ist nicht klar, was mit dieser Vokabel eigentlich gemeint ist. Worauf referieren Autoren wie Castells, Latour, Law, Putnam, Granovetter, Coleman, White, Holzer, Fuhse, Böhme, Mol, Serres, Bourdieu, Urry, Watts, Foucault oder Burt, wenn sie über Netzwerke sprechen? Lässt sich aus dem autopoietischen Stimmengewirr eine Schnittmenge destillieren? Es ist zweitens ziemlich grotesk zu protokollieren, welche Zauberkräfte dem Netzwerk mittlerweile zugesprochen werden. Es fungiert als Ordnungsprinzip zwischen Markt und Hierarchie, Beziehungstyp jenseits von Gemeinschaft und Gesellschaft, Governancemechanismus, internetbasiertes Kommunikationsgefüge, parasitäre Strukturbildung, neuartige Differenzierungsform, Kulturtechnik, kollektive Vertrauensressource, individuell verfügbare Kapitalsorte, triadische Kontaktbeziehung, Scharnier zwischen Mikro- und Makroebene, Sinnstruktur, transnationales Interdependenzgeflecht oder formallogische Erklärungsperspektive. Das Potenzial der Netzwerkperspektive lässt sich angesichts dieser heterogenen Liste offenkundig nur selektiv bestimmen. Schließlich kommt noch erschwerend hinzu, dass aus den bisherigen Studien überhaupt nicht hervorgeht, warum in der Spätmoderne plötzlich überall Netzwerke entstehen. Ist diese semantische Revolution also ein bloßer Zufall? Angesichts der skizzierten Probleme konzentriert sich das Buch auf die Beantwortung von drei Leitfragen: Was ist ein Netzwerk? Welche theoretischen Positionen, Vorzüge und Potenziale ergeben sich aus der Netzwerkperspektive? Und welche Entwicklungen sorgen für das plötzliche Auftauchen der Netze? Der I. Teil zeigt das ‘Laboratorium der Netzwerktheorie‘. An diesem Ort wird an der Integration der beiden wichtigsten Stränge der zeitgenössischen Netzwerkforschung gearbeitet. Ein Gedankenaustausch von Bruno Latour und Harrison C. White hat bisher nicht stattgefunden. In ihren Werken schlummern jedoch Potenziale, mit denen die lähmende Spaltung überwunden werden kann. Die beiden Galionsfiguren dienen als Ausgangspunkt, um die zentralen Elemente einer integrativen Netzwerktheorie zu destillieren. Der II. Analyseteil bestimmt die ‘sozialtheoretischen Koordinaten der Netzwerkforschung‘. Auf dem Fundament des Theorievergleichs wird eine integrative Netzwerktheorie entwickelt, die dazu in der Lage ist, die unscharfen Grenzen und multiplen Relationen der spätmodernen Gegenwart präzise zu erfassen. Die erkenntnistheoretischen, methodologischen, handlungstheoretischen und ordnungstheoretischen Umrisse der Netzwerkforschung werden ausbuchstabiert und auf ihren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme und soziologischer Dilemmata befragt. Der III. Untersuchungsteil taxiert die ‘gesellschaftstheoretischen Koordinaten der Netzwerkforschung‘. Drei kulturhistorisch dominante Assoziationsformen werden unterschieden: Gemeinschaft (Vormoderne), Gesellschaft (Moderne) und Netzwerk (Spätmoderne). Netzwerke sind Strukturen in der Bauphase. Als temporäre Übergangsstadien geraten sie in Vergessenheit, sobald das Soziale in einen stabilen Zustand übergeht. Die spätmoderne Freilegung der Netze ist demzufolge ein Indiz für ein ‘Zeitalter der Komposition‘, in dem Routinen zerfließen, Identitäten wanken, Grenzen verschwimmen und Basisinstitutionen verdampfen.

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Stand:30.05.2024
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